Am 18.4.2024 findet in der Akademie Interne Revision in Wien unter der Leitung von Manfred Scholz das Seminar IT-Sicherheit / Umsetzung der NIS-Richtlinie in Österreich statt.
Am 8. August 2016 ist die EU-Richtlinie 2016/1148 über Maßnahmen zur Gewährleistung eines hohen gemeinsamen Sicherheitsniveaus von Netz- und Informationssystemen in der Union (NIS-Richtlinie) in Kraft getreten. Ziel der Richtlinie ist es, die kritischen Infrastrukturen und digitalen Dienste der Mitgliedsstaaten besser gegen Störungen und Cyber-Angriffe zu schützen. Die Mitgliedsstaaten sind verpflichtet diese EU-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen und die erforderlichen Maßnahmen zur Überprüfung der Einhaltung und der Meldung von Sicherheitsvorfällen zu implementieren. Betroffen sind Betreiber „wesentlicher Dienste“ wie zum Bespiel die Energie- und Wasserversorgung, Bankwesen, Finanzmarktinfrastrukturen, Gesundheitswesen, Verkehr, digitaler Infrastrukturen sowie Anbieter digitaler Dienste (Online-Marktplatz, Online-Suchmaschine, Cloud-Computing-Dienst). Diese sind verpflichtet geeignete und verhältnismäßige technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und Sicherheitsvorfälle zu melden. Das Seminar bietet einen Überblick über die Anforderungen der NIS-Richtlinie unter Berücksichtigung der nationalen Gesetzgebung in Österreich und stellt mögliche Lösungsansätze für die Implementierung der erforderlichen technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie zur Prüfung der Umsetzung vor.
Das Seminar wendet sich an Mitarbeiter der Revision, der IT-Abteilung, aber auch an Führungskräfte und Geschäftsführer, die über die Anforderungen informiert sein wollen.
Aus dem Seminarinhalt
- Ausgangssituation
- Rahmenbedingungen
- Aufgabe der Revision
- Aktuelle Bedrohungslage (z.B. Cyberangriffe)
- Grundbegriffe der IT- und Informationssicherheit
- Spezifische Anforderungen der NIS-Richtlinie / Gesetz
- Betreiber wesentlicher Dienste / Anbieter digitaler Dienste
- Durchführungsverordnung (EU) 2018/151 (Anbieter digitaler Dienste)
- Abgrenzung des Geltungsbereiches (Scoping) für NIS-Dienste
- Information Security Management System (ISMS)
- Anwendung von Standards und Normen (ISO 27000, IEC 62443, etc.)
- Nutzen und Bedeutung Zertifizierungen (z.B. 27001)
- Verfahren zur Risikobewertung
- Ableitung notwendiger technischer und organisatorischer Maßnahmen
- Unterscheidung Design Effektivität / Operative Wirksamkeit
- Strukturierte Vorgangsweise zur Entwicklung von Sicherheitskonzepten
- Anforderungen an sichere Steuerungs- und Telekommunikationssysteme (Whitepaper BDEW/Österreichs E‑Wirtschaft)
- Planung und Durchführung von IT-Audits (Anforderungen der Behörde)
- Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Registrieren können Sie sich unter folgendem Link: https://www.internerevision.at/seminare/seminar/it-sicherheit-umsetzung-der-nis-richtlinie-in-oesterreich-429/
Kurzfassung des Seminars
Die EU-Richtlinie 2016/1148, auch bekannt als NIS-Richtlinie, trat am 8. August 2016 in Kraft, um kritische Infrastrukturen und digitale Dienste der Mitgliedsstaaten vor Störungen und Cyber-Angriffen zu schützen. Dies erfordert die Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht und die Implementierung entsprechender Sicherheitsmaßnahmen sowie die Meldung von Sicherheitsvorfällen. Das Seminar bietet einen Überblick über die Anforderungen der NIS-Richtlinie, insbesondere unter Berücksichtigung der österreichischen Gesetzgebung, und präsentiert Lösungsansätze für die Implementierung technischer und organisatorischer Maßnahmen sowie für die Überprüfung der Einhaltung.